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LSG Berlin-Brandenburg, 17.04.2008 - L 9 KR 114/08 |
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LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 17. April 2008 - L 9 KR 114/08 (https://dejure.org/2008,18938)
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Volltextveröffentlichungen (4)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Krankenversicherung
- openjur.de
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Verpflichtung zur Erstattung/Übernahme der Kosten für die Beschaffung eines nicht verschreibungspflichtigen Medikamentes; Entschuldigung der Versäumung der Berufungsfrist bei Auftreten einer plötzlichen Erkrankung des mandatierten Rechtsanwaltes; Pflicht eines eine ...
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
SGG § 67 Abs. 1
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand im sozialgerichtlichen Verfahren nach Versäumung der Berufungsfrist durch Erkrankung des Prozessbevollmächtigten
Verfahrensgang
- SG Berlin, 15.01.2008 - S 81 KR 2880/07
- LSG Berlin-Brandenburg, 17.04.2008 - L 9 KR 114/08
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (7)
- BGH, 06.03.1990 - VI ZB 4/90
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen Versäumung der …
Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 17.04.2008 - L 9 KR 114/08
durch Absprache mit einem vertretungsbereiten Kollegen - ihm zumutbare Maßnahmen zur Vorsorge zu treffen (BGH, Beschluss vom 6. März 1990 - VI ZB 4/90 = VersR 1990, 1026). - BGH, 11.03.1991 - II ZB 1/91
Voraussetzungen einer schuldlosen Versäumung einer Rechtsmittelbegründungsfrist - …
Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 17.04.2008 - L 9 KR 114/08
Nach gefestigter Rechtsprechung hat der Prozessbevollmächtigte in diesem Fall Vorkehrungen dafür zu treffen, dass ein Vertreter die notwendigen Prozesshandlungen vornimmt (vgl. hierzu Bundesgerichtshof, [BGH] Urteil vom 9. Juli 1957 - III ZR 237/55, LM § 234 ZPO Nr. 18; Beschluss vom 11. März 1991, II ZB 1/91 = VersR 1991, 1270- 1271). - BSG, 25.02.1992 - 9a BVg 10/91
Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 17.04.2008 - L 9 KR 114/08
Bei einer Erkrankung ist vielmehr zu verlangen, dass der Betroffene außer Stande war, seine Angelegenheiten selbst wahrzunehmen oder einen Dritten hiermit zu beauftragen (vgl. auch Bundesverwaltungsgericht MDR 1962, 931; Beschluss des Bundessozialgerichts [BSG] vom 25. Februar 1992 - 9a BVg 10/91, zitiert nach juris).
- BGH, 24.10.1985 - VII ZB 16/85
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der …
Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 17.04.2008 - L 9 KR 114/08
Eine derartige Verpflichtung ist insbesondere dann gegeben, wenn - wie vorliegend - der Anwalt seine Kanzlei allein betreibt und nicht ständig über eingearbeitetes, zum selbständigen Handeln befähigtes Kanzleipersonal verfügt (vgl. BGH, Beschluss vom 24. Oktober 1985 - VII ZB 16/85 = VersR 1985, 1189). - BVerwG, 19.07.1962 - VIII B 186.60
Rechtsmittel
Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 17.04.2008 - L 9 KR 114/08
Bei einer Erkrankung ist vielmehr zu verlangen, dass der Betroffene außer Stande war, seine Angelegenheiten selbst wahrzunehmen oder einen Dritten hiermit zu beauftragen (vgl. auch Bundesverwaltungsgericht MDR 1962, 931; Beschluss des Bundessozialgerichts [BSG] vom 25. Februar 1992 - 9a BVg 10/91, zitiert nach juris). - BGH, 09.07.1957 - III ZR 237/55
Rechtsmittel
Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 17.04.2008 - L 9 KR 114/08
Nach gefestigter Rechtsprechung hat der Prozessbevollmächtigte in diesem Fall Vorkehrungen dafür zu treffen, dass ein Vertreter die notwendigen Prozesshandlungen vornimmt (vgl. hierzu Bundesgerichtshof, [BGH] Urteil vom 9. Juli 1957 - III ZR 237/55, LM § 234 ZPO Nr. 18; Beschluss vom 11. März 1991, II ZB 1/91 = VersR 1991, 1270- 1271). - BSG, 12.07.1990 - 5 BJ 113/89
Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 17.04.2008 - L 9 KR 114/08
Von einem Rechtsanwalt ist nämlich zu verlangen, dass er für die Wahrung laufender Fristen rechtzeitig Vorsorge für den Fall plötzlicher eintretender Arbeitsunfähigkeit trifft (BSG, Beschluss vom 12. Juli 1990 - 5 BJ 113/89, zitiert nach juris).